Sonstige Renneinsätze

Erdgas A4 im Langstreckenpokal


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Ein sehr interessantes Projekt ist der vom Team Abt eingesetzte A4 quattro. In Langstreckenrennen auf der Nürburgring Nordschleife konnten schon in den ersten Einsätzen beachtliche Erfolge eingefahren werden. Schon beim ersten 24 Stunden Rennen wurde der A4, der im Prinzip ein umgerüsteter STW A4 ist, nur durch einen technischen defekt, in Führung liegend, zurückgerufen. Beim zweiten Einsatz, dem 4 Stunden Rennen, erreichte das Abt Team hinter der eigentlich unschlagbaren Viper mit nur 7 Sekunden Rückstand das Ziel. Der Erdgas-Audi muss also in Zukunft zum Favoritenkreis gezählt werden.
Abt hat schon lange Erfahrung in der Umrüstung von Benzinern auf Erdgasbetrieb. Die Fahrzeuge der Stadtwerke Kempten werden schon seit Jahren von Abt modifiziert und er bietet z.T. auch seine getunten Fahrzeuge als Erdgasversion an. Bei den Langstreckenrennen auf dem Nürburgring gibt es eine eigene Klasse für alternative Antriebe. Die Bestimmungen haben es Abt erlaubt einen aktuellen 1,8 Turbo-Motor zu benutzen, der allerdings auf 2 Liter vergrößert wurde. Ungewöhnliche Probleme gab es nicht: Die Motorelektronik musste angepasst werden und die Verdichtung konnte wegen der geringeren Klopfneigung des Gases erhöht werden.
Der thermische Haushalt des Motors ist unkritisch. Das Gas strömt in den Brennraum, dehnt sich dabei aus und kühlt so den Motor. So wären statt der 300PS (bei 8000 1/min) auch 500 möglich, wenn das angeschlossene Sechsganggetriebe denn das Drehmoment aushalten würde - es wurde für den 2,0 Liter Sauger aus der STW entwickelt. So können maximal 300Nm übertragen werden, wobei derzeit aber nur 270Nm (bei 5000 1/min) ausgenutzt werden. Der Verbrauch würde mit mehr PS nicht notwendigerweise steigen: Ein höherer thermischer Wirkungsgrad würde den Mehrverbrauch abfangen.
Der Verbrauch ist relativ hoch: Alle 8 Runden müssen die Äbte an die Box, während die Benziner 12 Runden schaffen und die Diesel eigentlich nur wegen der Fahrerwechsel an die Box kommen müssen. Der Vorteil des Gas A4 ist aber die schnelle Tankzeit. Von den drei Tanks fasst einer 68 und zwei 85 Liter, dieses Volumen bezieht sich aber auf drucklose Befüllung. Sie können bis zu 600bar aushalten, dürfen aber aus Sicherheitsgründen nur mit 200bar belastet werden, was wertvolle Tankkapazität kostet, aber in anbetracht der Rempeleien auf der Nordschleife nicht ganz unsinnig ist. Allerdings ist das Erdgas auch nicht gefährlicher als Benzin, mehrere Sicherungen tragen dazu bei, dass im Falle eines Unfalles das Erdgas nicht unkontrolliert ausströmt. Trotz der voluminösen Sicherheitstanks liegt das Gewicht mit 1100kg noch im Rahmen.

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Guckt Euch die Homepage an: Team Thyssengas Abt


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(1) mot, Nr. 13 vom 10.06.2000; von mir gescannt und teilweise bearbeitet.
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